Quemis in New York (WT)

Alsooo, das war ursprünglich diese Schnappsidee, Szene, die ich im Kopf hatte xD weshalb ich den flash mit der story bekam haha XDD
Deshalb: Wir müssen es auch nicht so machen )) Wollte es aber trotzdem mit dir teilen, damit du weißt, was für ein feeling ich halt mit der story xD

Quino saß unter seinem Baum, den der auf einem niedrigen Hügel stand, sodass, wenn der Lockenkopf die Augen öffnete, eine gute Aussicht auf seine Umgebung hatte. Er klimperte gerade Californication vor sich hin, bewegte den Kopf auf und ab.
Die Sonne ließ den Central Park in all seinen Farben erstrahlen. Quino liebte den Sommer. Alles war einfacher im Sommer, vor allem die Kleidung. Er musste keine nervigen Pullis oder Jacken anziehen und die Frauen trugen auch weniger... Quino schmunzelte, dann öffnete er kaum merklich die Augen. Er sah Basketball spielende Jugendliche, Jogger, ganz viele Jogger, mit und ohne Kinderwagen, er sah Frisbees in der Luft, Grillrauch hinaufsteigen und Vögel am Himmel ihre Bahnen ziehen. Dann schloss er seine Augen erneut, spielte weiter und verlor sich in den Klängen seiner Gitarre.
Die Strahlen der Sonne umspielten den Musiker und verliehen ihm ein wohliges Gefühl, der Duft des Grases lag in seiner Nase. Quino fühlte sich zuhause.
Er öffnete die Augen wieder leicht.
Blond, recht hübsch.
Sie wischte sich eine Träne, vergewisserte sich schnell, dass es niemand gesehen hatte und schaute wieder konzentriert auf den Boden. Keiner hat sie gesehen.
Ich bin keiner. Quino schmunzelte erneut.
Aber ich habe dich gesehen, dachte er und änderte den Song intuitiv. Wenn er spielte, dann nach Emotion, wie er sich fühlte, was er sah, was er versuchte auszudrücken und Worte nicht halfen. Erleichtert seufzte Quino, wie gut, dass er seine Gitarre hatte.
Er spielte Street Spirit.
Ganz sanft, manchmal hier und da ein eigener Ton, einer der mehr hergeben sollte, als der Song selbst. Quino sang sonst natürlich nicht, aber als er sich erneut in den Klängen der Saiten verlor, sein Oberkörper zu diesen im Raum hin und her schwang, ergriff ihn die Lust bei den Stellen, die ein gesungenes „A-ah.“ erforderten, mit zu trällern. Tief und liebevoll.
Er hörte ein Klimpern.
Jemand hatte ihm Geld in die Gitarrentasche geworfen.
Er schaute auf. Sie war es. Die Heulsuse.
Sie fing seinen Blick auf und sagte: „Nicht schlecht.“
Quino lächelte, legte den Kopf schief, versuchte ihr seine unwiderstehlichen grünbraunen Augen zu offenbaren, die in der prallen Sonne aufleuchteten. Und gerade als er den Mund öffnen wollte, um ihr etwas zu entgegnen, sagte sie: „Der Gesang könnte aber noch Feinschliff vertragen.“ Sie zwinkerte ihm zu und ging. In ihren lockeren Businessklamotten, die gerade so modern waren, den teuren schwarzen Schuhen, mit den hohen Absätzen, durch die ihre Hüfte so schön hin und her schwangen, wirkte sie wie aus Manhattan. Quino hasste, bis auf den Central Park, Manhattan.
Seine Augen sahen ihr weiter nach - Ihr Haar glänzte in der Sonne...
„Mach’s besser.“, flüsterte er dann und holte seine Tabaktüte raus um sich eine Zigarette zu drehen.